Immobilienmarkt Schweiz 2021

Wohin geht die Reise 2021

Nach 20 Wachstumsjahren auf dem Schweizer Immobilienmarkt schliessen Beobachter eine Trendwende in den nächsten Jahren nicht aus. Zu den belastenden Faktoren könnten steigende Leerwohnungsziffern und sinkende Mieten beitragen. Hinzu kommt, dass in der anhaltenden Tiefzinsperiode aus Mangel an vergleichbaren Alternativen weiter massiv in Immobilien investiert wird.

Auf Grund der Zinsentwicklung, einer ungebremsten Bautätigkeit, wachsender Leerstände und abnehmender Zuwanderung könnte eine Trendwende schon 2021 eintreten. Derzeit sind mehr als 2'000 Mrd. CHF in Stockwerkeigentum, Einfamilienhäuser und Mietwohnungen investiert.

Bei den Eigentumswohnungen ist bereits in 25% der Regionen ein rückläufiges Preiswachstum zu verzeichnen. Währen in Zürich, dem Zürcher Umland, in Zug, Chur, Schaffhausen und St. Gallen die Preise zwischen 2.1% und 4.8% übers Jahr gesehen gestiegen sind, fielen diese in Sion um 4.8%, in Mittelbünden um 4.5%, in Biel um 3.1% und in Olten um 3%.

Der Markt insbesondere für Renditeobjekte sei von einigen Unsicherheiten geprägt, denn anders als bei Eigenheimen sei das Wachstum für Renditeliegenschaften in den letzten Jahren nicht deutlich ausgebremst worden. Der Wert ist in den vergangenen 20 Jahren um 80%, im letzten Jahr nochmals um 3.8% gestiegen. Auf Grund dessen hat die Nationalbank in diesem Jahr Massnahmen zur Eindämmung dieser Wachstumsdynamik in Aussicht gestellt.

Für Investoren ist die Entwicklung der Mietpreise besonders relevant. Deren Anstieg dürfte deutlich geringer sein als dies das Bundesamt für Statistik sieht. Als weiteren belastenden Faktor für das Segment Renditegesellschaften sind die steigenden Leerwohnungsziffern. Dies vor allem in den Kantonen, die sich in der Peripherie des Metropolitanraums Zürich befinden. So betragen die Leerwohnungsziffern für den Kanton Aargau 2.7% für den Kanton Solothurn 3%.

Quelle Beratungsunternehmen IAZI