Hypothekarzinsen Prognose 2021

Hypothekarzinsen bleiben 2021 sehr tief

Die Schweizer Wirtschaft wird auch 2021 im Zeichen von COVID-19 stehen. Mit dem jüngsten, neuerlichen Lockdown bleibt die konjunkturelle Situation vorerst herausfordernd. Ab Mitte des Jahres ist jedoch mit einem breiten Wiederanspringen der Wirtschaft zu rechnen. Für das ganze Jahr erwarten wir ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 3,5%. Die Schweizerische Nationalbank wird sich auch künftig gegen eine Aufwertung des Frankens stemmen, möglichst ohne dafür die Negativzinsen nochmals senken zu müssen. Da die Inflation auf tiefem Niveau fortbestehen dürfte, rechnen wir mit einer Verlängerung des Negativzinsumfelds. Damit ist bis mindestens Ende 2022 nicht von einer Erhöhung des Leitzinses auszugehen.

Die Zinssätze für SARON-Hypotheken, welche die bisherige Flex-Rollover-Hypothek (3-Monats-Libor) ersetzt haben, dürften somit auch in den nächsten 12 Monaten auf ihren Tiefstständen verharren. Die Zinssätze für Fix-Hypotheken bleiben ebenfalls sehr tief. Im Gegensatz zu den SARON-Hypotheken rechnen wir aber in den kommenden 12 Monaten, sofern die wirtschaftliche Erholung fortschreitet, im Trend mit einem leichten Anstieg der Zinssätze von Fix-Hypotheken um 10 bis 25 Basispunkte. Die Entwicklung dürfte wie bis anhin durch Ausschläge nach oben wie auch nach unten begleitet werden. Insgesamt bleibt das Zinsniveau damit in den kommenden 12 Monaten auf einem historisch sehr tiefen Niveau.