Preisanstieg der Liegenschaften Q1 2020

Am 9. April hat das unabhängige Beratungs- und Forschungszentrum Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) die Preisentwicklungen auf dem Schweizer Immobilienmarkt für das 1. Quartal 2020 veröffentlicht. Demnach ist zu Beginn des Jahres ein Aufwärtstrend bei Einfamilienhäusern zu beobachten. Bei den Preisen für Eigentumswohnungen kam es zu regionalen Unterschieden. In diese Zahlen fliessen jedoch noch nicht die Auswirkungen der derzeitigen Corona-Krise mit ein.

Zu Jahresanfang steigen die Preise für Schweizer Wohneigentum

FPRE beobachtet kontinuierlich die Preisentwicklungen bei Eigentumswohnungen (EWG) und Einfamilienhäuser (EFH) auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Nun hat das Beratungszentrum in Zürich die Zahlen für das 1. Quartal 2020 herausgegeben. Bei den Einfamilienhäusern ist dabei über die gesamte Schweiz hinweg ein Preisanstieg von insgesamt 2,7 % zu verzeichnen. Bei den Eigentumswohnungen lag der Preisanstieg insgesamt bei 2,2 Prozent. Dies liegt vor allem an den gestiegenen Preisen für Eigentumswohnungen im gehobenen Segment. Diese haben mit 3,7 Prozent deutlich zugelegt. Beim mittleren EWG-Segment muss man zwischen den einzelnen Regionen unterscheiden. So ist in den Regionen Zürich (-0,5 %) und Südschweiz (-0,6%) eine leichte Preissenkung zum letzten Quartal festzustellen. In den Regionen Jura (2,2 %), Mittelland (1,7 %) und Ostschweiz (1,5 %) sind die Preise für mittlere Eigentumswohnungen dagegen im Vergleich zum Vorquartal weiter angestiegen.

Der Einfluss der Corona-Krise auf die Preisentwicklung bei Immobilien

Die Preistendenzen des 1. Quartals dürften noch wenig über die Auswirkungen der derzeitigen Corona-Krise aussagen. Da die Ausnahmesituation in der Schweiz erst Mitte März ausgerufen wurde, sind zumindest die im Januar und Februar getätigten Transaktionen noch nicht von der Krise beeinflusst worden. Derzeit lässt sich noch nicht abschätzen, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Wohneigentumspreise haben wird. Dies wird auch von der Dauer der jeweiligen Lockdowns in der Schweiz und im Ausland abhängen. Momentan verhalten sich viele Immobilienkäufer und –verkäufer zurückhaltend und warten erstmal die weiteren Entwicklungen ab. Entscheidend wird deshalb sein, wie gross und andauernd der konjunkturelle Effekt sein wird.

Quelle: Fahrländer und Partner